Einträge von Gerrit M. Bekker

um Zehn

Verhüllter
Mond –
und die Schritte
schwer.
Schwer vom Wandern.

eins für eines

was ich sagen muß
soll klingen
wenn ich atme –
mit dem Wort –
daß der Sinn
die Sinne finge –
und das Sagen
singt vor Ort.

aus: Farbe der Schatten

Mein Vater blieb lange dünn. Oft stand er am Fenster und nun schien es mir, als träume er nach draußen. Frieda sagte: „Er denkt noch an Frankfurt.“ Meine Mutter war sehr nett zu ihm und sagte viel mehr als sonst. Frieda sprach von der Macht des Geldes,

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Sehfahrt ist Not

Von Land gelassen.
Das Meer im Immerwogetanz
schlägt mir das Feuchte –
Gischt
erlahmt als Träne ins Gesicht

…und etwas blieb dumpf

und beängstigte mich. Etwas Erschrecktes, was als Hintergrund lauert. Das Märchen vom Fallen – ohne anzukommen. Und was man war, wird verweht werden, daß keine Kenntnis von uns bleibt. Keine Tat soll bestehen. Die Hände, als wären sie vergebens gewachsen. Und daß man auftaucht, um wieder zu hoffen, das Schlimmste – wäre erst morgen

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